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Karawaniers mit Erfahrung









Auf den gefährlichen und beschwerlichen Salzkarawanen (Azalay) durch die Sahara eigneten sich die Nouaji den reichen Erfahrungsschatz an, der nun den europäischen Gästen zu Gute kommt.

Den Nouaji zur Seite stehen Mitglieder des Stammes der Sidna Bilal: Diese Nomaden mit schwarzer Hautfarbe kamen einst als Sklaven aus dem Sudan. Sie sprechen die gleiche Sprache wie die Nouaji, den arabo-berberischen Dialekt Hassanyia, und leben als freie Menschen in der gleichen traditionellen Ordnung wie sie. Sie haben über die Jahrhunderte ihre eigene Musiktradition bewahrt und lassen sich abends am Feuer gerne von den Gästen überreden, eine Kostprobe ihres Könnens zu geben.
Die Nouaji sind Mitglieder einer großen Stammeskonföderation, die vor mehr als 800 Jahren in die westliche Sahara eingewandert ist. Sie bezeichnen sich von altersher als Touareg. Die Touareg-Adelige Tinin Tarat, die auch als Stammesmutter der zentralsaharischen Touaregstämme verehrt wird, soll im südlichen Marokko ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Bis zur Schließung der algerischen Grenze waren die Nouaji als Karawanenhändler tätig und führten die legendären Salzkarawanen durch die Wüste. In M'hamid war einer der Start- und Zielpunkte der großen Transsahara-Karawanenwege, auf denen die Nouaji jahrhundertelang ihren Handel mit Salz, dem weißen Gold der Wüste, betrieben.
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